Revue Akkkunda-scientific

Auteur.e.s

N’CHO Léon Charles, .

Titre

Bernard Dadié und Friedrich Schiller: Politisierung der Frau bzw. des Weiblichen, hin zur Feminisierung der Politik?

Résumé

Die vorliegende Studie will die folgende Frage beantworten: Verfolgen Dadié und Schiller durch die Politisierung des Weiblichen eine Feminisierung der Politik? Sie beabsichtigt, Zielrichtungen beider Dramendichter hinsichtlich der Einbeziehung der Frauen in die Politik aus kulturhermeneutischer, sozialgeschichtlicher und ideengeschichtlicher Perspektiven aufzuzeigen. Die Orientierungsoption Dadiés zum Weiblichen greift auf vorherrschende Rollen von Frauen in der politischen Kultur der Akan-Völker, in der kolonialen Zeit und in der Mündlichkeit Afrikas zurück. Frauen spielen in Béatrice du Congo die Rolle von moralischen Instanzen, Widerstands- und Freiheitskämpferinnen. Was Schiller anbelangt, so geht er theoretisch dialektisch auf das Weibliche durch das Begriffspaar Anmut und Würde und stellt in Maria Stuart weibliche Herrscherfiguren dar. Im Großen und Ganzen vertreten die Dramatiker die These einer Politisierung der Frau und befürworten ein Ergänzungspostulat der Geschlechter in der Politik. Eine Feminisierung des politischen Lebens, die gleichzusetzen ist mit Männerausschluss aus der Politik ist ihnen zufolge nicht empfehlenswert.

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